Massive Welle von Verdrängung befürchtet!
In Pankow wurden nach der Wende hunderte Häuser mit öffentlichen Fördermitteln saniert. Im Gegenzug wurde die Miethöhe eine Zeit lang begrenzt und Eigenbedarfskündigungen waren ausgeschlossen. Diese sogenannten „Sozialbindungen“ laufen nun für tausende Haushalte aus bzw. sind bereits ausgelaufen.
Das bedeutet für uns Mieter:innen massive und existenzielle Probleme:
Wir sind mit enormen Mietsteigerungen konfrontiert, teilweise von bis zu 50 Prozent. In vielen Häusern wurden bereits Wohnungen in Einzeleigentum umgewandelt. Mit dem Auslaufen der Bindungen drohen dort nun etlichen von uns Kündigungen wegen „Eigenbedarfs“. Die Folge ist eine weitere Gentrifizierung des Stadtteils. Die noch bestehende soziale Mischung droht vollständig verloren zu gehen. Und auch die Verwahrlosung der Häuser ist kein Einzelfall.
Dieses Problem geht uns alle an. Politik und Vermieter:innen müssen jetzt handeln!
Wir fordern:
Das Kiezprojekt „Pankow gegen Verdrängung“ bringt betroffene Mieter*innen zusammen und hilft ihnen dabei, sich zu organisieren und gemeinsam ihre Forderungen zu vertreten. Das Kiezprojekt wird vom Berliner Mieterverein, dem Movement Hub und der AG Starthilfe unterstützt und bringt lokale Initiativen (Kieztreffen Pankow, Kiezteam Pankow von Deutsche Wohnen & Co enteignen und Kiezkultur erhalten) zusammen.
Wir werden unterstützt von:
Netzwerk für politische und ökonomische Selbsthilfe
Initiativenforum Stadtpolitik Berlin
Wir bleiben alle
Ist euer Haus auch von dem Auslaufen der Sozialbindung, schleichender Entmietung und enormen Mietsteigerungen betroffen?
Dann meldet euch bei uns. Gemeinsam sind wir stark. Die Initiative "Pankow gegen Verdrängung" (PgV) setzt sich für den Erhalt der innerstädtischen Kieze als Wohnraum für Menschen und deren Familien, als Orte des sozialen Miteinanders ein.
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