„Als wir hier 2015 einzogen sind, war die Hausgemeinschaft noch intakt. Es gab Nachbar:innen, die sich regelmäßig trafen, die Kinder kannten sich, der Hof war schön gemacht. Ich war froh, in solch ein pulsierendes Haus zu kommen, mit Nachbarn:innen, die auch tatsächlich eine soziale Funktion als Nachbarn ausstrahlen.“
Geschichten
Hier veröffentlichen wir Geschichten von Menschen aus Berlin Pankow, die Verdrängung erleben oder schon erlebt haben.
„Meine erste, wirklich große Erinnerung ist die Kuba-Krise. Ich weiß noch genau, wo ich stand, damals im November 1962. Wir Kinder spielten Hopse vor unserem Haus in der Knaackstraße, als meine Mutter sagte, jetzt gibt es wieder Krieg. Ich war fünf Jahre alt. Und ich dachte, die Welt bleibt stehen.“
„Mein Name ist Antje und ich wohne seit 2012 in meiner Wohnung im Teutekiez.
Schon als Kind war ich hier viel unterwegs. Eingezogen bin ich, als mein Sohn noch ein Baby war.“
„Ich heiße Mascha und wohne seit 22 Jahren in der Neuen Schönholzer 16 im Florakiez. Viele Nachbarn sind mir vertraut, weil sie auch schon lange hier im Haus wohnen. Manche zehn oder fünfzehn Jahre, manche genauso lang wie ich.“
Ist euer Haus auch von dem Auslaufen der Sozialbindung, schleichender Entmietung und enormen Mietsteigerungen betroffen?
Dann meldet euch bei uns. Gemeinsam sind wir stark. Die Initiative "Pankow gegen Verdrängung" (PgV) setzt sich für den Erhalt der innerstädtischen Kieze als Wohnraum für Menschen und deren Familien, als Orte des sozialen Miteinanders ein.
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